Eberhard Blum.org | Graphisches Werk

 


Eberhard Blum hinterlässt ein aus über 4.000 Blättern bestehendes graphisch–konzeptuelles bildkünstlerisches Œuvre, von dem nur ein Bruchteil hier gezeigt werden kann. In unterschiedlichsten Formaten und Gruppierungen und mit diversen Materialien in Schwarzweiß und Farbe gezeichnet und geklebt, umfassen diese Werke sowohl die mit spitzem Bleistift gezeichnete Miniatur als auch das zwei Meter hohe „Graphit-Gemälde“, das Einzelblatt wie den 60-teiligen aleatorischen Bild-Zyklus, Alphabete, Zeichen und graphische Partituren. Ob systematisch komponiert und auf Rollenpapier, Tonkarton oder handgeschöpftem Bütten ausgeführt, ob mit breitem Pinsel auf Verpackungsresten hingetuscht, atmet jede dieser Arbeiten das Lebendige, das Unmittelbare des Musikmachens und bezeugt Blums unerschöpfliche Neugier und seine unerschütterliche Begeisterung für die Sache.

 

Wie in der Musik, die er zur Aufführung brachte, ging es Blum bei seinen bildnerischen Werken weniger um Inhalte als um Prozess und Form. So hat er dem Großteil seiner Werke weder Titel gegeben, noch hat er sie in thematische Werkgruppen eingeordnet. Dennoch benutzte er eine Reihe von Bezeichnungen und Kürzeln, wenn er von den verschiedenen Strömungen seiner Bilderflut sprach. Die unten vorgenommene Unterteilung seiner Arbeiten nach zeitlichen, technischen und ästhetischen Gesichtspunkten entspricht in den meisten Fällen solchen informellen Kategorien; andere der hier verwendeten Charakterisierungen sind als Organisationsprinzipien zu einer besseren Übersichtlichkeit seines graphischen Œuvres eingeführt worden. Etliche Arbeiten weisen Merkmale von mehr als einer Kategorie auf, so dass sich offensichtlich verwandte Blätter oft in verschiedenen Werkgruppen befinden.


Nach Blums Tod im Jahre 2013 begann die Kunsthistorikerin Sabine Lange, eine digitale Bestandsaufnahme seines bildnerischen Nachlasses zu erstellen. Durch ihr persönliches und fachliches Engagement sowie durch die großzügige Unterstützung von Andreas Rasspe-Weidenbusch konnte dieses umfangreiche Projekt im Dezember 2015 erfolgreich abgeschlossen werden.


Auf ein Bild bzw. eine Bildunterschrift klicken, um weitere Beispiele aus der jeweiligen Werkgruppe abzurufen.